Weil ich es mir wert bin ...

Seit dem letzten Jahr sind meine eBooks und Taschenbücher teurer geworden. Einigen von euch ist das sicher auch schon aufgefallen. Andere haben mich direkt darauf angesprochen, weil sie es vielleicht nicht nachvollziehen können. 

Ich finde, meine Arbeit ist den Preis wert. Und seit 2017 lebe ich vom Schreiben, was bedeutet, dass Krimiautorin nicht mehr mein Hobby nebenbei, sondern mein Beruf geworden ist. Vielleicht sollte man mal einen Handwerker fragen, ob er eine Heizung oder einen Zaun nicht auch für den halben Preis liefern kann. Wahrscheinlich würde er nur verständnislos den Kopf schütteln und sagen, dass gutes Handwerk seinen Preis hat. Eben. Das finde ich auch. 

Und neben dem Schreiben darf ich natürlich auch jede Menge Steuern für mein Einkommen und das Gewerbe und den Umsatz zahlen, was ich natürlich gerne tue, damit der Sozialstaat am Leben gehalten werden kann. Man könnte sagen, ich spende jeden Monat größere Summen für die Allgemeinheit. Und jeder, der ein Buch von mir erwirbt, wirkt daran mit und hat obendrein ein paar schöne und spannende Stunden der Unterhaltung. Das ist doch großartig, oder?

Außerdem ist der Preis auch immer eine Anerkennung für meine Arbeit, nämlich das Schreiben. Wirklich, ich liebe meinen Job. Es könnte für mich nichts Schöneres als Broterwerb geben.

Und wenn ein eBook 4,99 Euro kostet, dann frage ich mich allen ernstes, warum es billiger sein sollte als ein Kännchen Kaffee, dass jeder von euch so nebenbei bestellt, wenn er sich mit einer Freundin trifft oder so. Und was ich auch besonders liebe, ist Spaghettieis. Wenn ich in die Eisdiele gehe und eins bestelle, dann kostet es fast sieben Euro. 

Nun frage ich euch, bin ich zu teuer mit meinen Krimis? 

Ich hoffe, ihr schüttelt jetzt eure Köpfe ;-)

 

Schönes Wochenende

eure Moa